Am 15.03. fand die letzte Vorstellung im Freiburger Vorderhaus statt. Es war ein wunderbarer Abend vor vollem Haus. Aber jetzt ist es irgendwie gut damit. Hier noch ein paar Eindrücke (danke an Michael Herrmann für die Bilder):
Der Irrsinn geht weiter. Auch im zweiten Teil seines Berichts aus den Krisenregionen deutscher Gymnasien entlarvt der Autor und Kabarettist Marc Hofmann, wie schmal der Grad zwischen Alltag und Satire an unseren Schulen wirklich ist. In seinem neuen Programm zielt der Chronist gymnasialen Grauens wieder mitten zwischen die Augen: Machbarkeitseltern, Konferenzen, Elternabende, Lehrer zwischen Idealismus und zynischer Simulation, und dazwischen überbehütete, schultraumatisierte und gehirngroßbaustellengeplagte Jugendliche. In Marc Hofmanns Beschreibungen bleibt ungewiss, wo die Tatsachen enden und der Slapstick beginnt.
In den zwischendurch gelesenen Teilen begleiten wir den zynischen Deutsch- und Englischlehrer Harry Milford, Hauptfigur des Romans ´Der Klassenfeind´, auf seinem weiteren Weg. Und es zeigt sich: Der Alptraum des ersten Teils war nur ein Vorgeschmack auf die Abgründe, die sich an seiner neuen Schule auftun.
Dazu gibt es neue melancholisch-gemeine Lieder zum Frustabbau.
Alles zusammen: Böse, treffsicher, sarkastisch und pädagogisch völlig wertlos.
Presse
"Bei Marc Hofmann fühlt sich die Lehrerschaft verstanden."
"Schräg, überspitzt und manchmal so ulkig, dass das Gelächter aus dem Publikum den Kabarettisten ansteckt."
"Dass Hofmanns Geschichten allerdings nicht zu weit von der Realität entfernt sind, zeigt das Geflüster, das man unter den Zuschauern vernimmt."
"Keine Sekunde langweilig."
Marc Hofmann erzählt: Der hauptberufliche Lehrer ist vor Publikum berufsbedingt monologbereit. Schonungslos und knallhart deckt er auf, wie es wirklich an deutschen Gymnasien zugeht. Hier werden Ihre schlimmsten Befürchtungen über Lehrer, Jugendliche, Eltern und das, was sich in den Klassenzimmern unserer Gymnasien abspielt, bestätigt.
"Es braucht einen Lehrer wie Hofmann, um dem Ganzen die Stirn zu bieten.
Südwestpresse Ulm
"Überhaupt hat Hofmann exzellente, unverbrauchte Bilder für sein Martyrium, das macht ihn zum echten Kabarettisten. Überzeichnet, bösartig, treffsicher."
Badische Zeitung
Marc Hofmann liest: Aus seiner Lehrersatire ´Der Klassenfeind´. Harry Milford war einmal gerne Lehrer, Ehemann und Vater. Das ist lange her. Jetzt will er nur noch in Ruhe angeln. Aber das Leben lässt ihn nicht. Irgendwann schlägt er zurück...
"Alle im Publikum erkannten sich wieder als Lehrer oder ehemalige Schüler in »Hofmanns Erzählungen« und konnten herzlich über sich selbst lachen – die beste Art von Humor.
Messerscharf, böse und zynisch skizzierte Hofmann Exemplare seiner eigenen Zunft, stigmatisierte ebensolche Schülertypen und ließ offen, wer von ihnen Opfer oder Täter war. Hofmann pfiff auf
den Allgemeinplatz »politisch korrekt« und schien lediglich aus einer Parallelwelt zu berichten."
Offenburger Tagblatt